1946 gegründet, dauerte es bis in die 2010er Jahre, ehe der ASV Drassburg überregionale Bedeutung erlangen sollte. 2018/19 gelang sogar der Aufstieg in die RLO unter Trainer Franz Lederer und Sportchef Thomas Mandl. Dass sich die Mannschaft aus der 1200 Einwohner Gemeinde dort noch immer hält, zeigt, dass einiges an Herzblut in den Verein fließt. Dieser kommt nämlich völlig ohne Stars aus und agiert mit einem sehr jungen Kader. Nur die serbischen Legionäre Stevanovic (IV) und Misic (LA) sind über Dreißig. Trainer ist seit der Winterpause Dalibor Kovacevic, der Franz Lederer ablöste. Thomas Mandl steht ihm zur Seite.

Allzu viele Erfolgserlebnisse hatten die Drassburger nicht, der Klassenerhalt scheint aber dennoch machbar. Ein einsatzfreudiges Kollektiv kann den nominell besser aufgestellten Gegnern durchaus das Leben schwer machen, Erfolge gegen Bruck, Admira und in Neusiedl, sowie ein X beim Wr.Sportclub deuten an, dass die Mannschaft durchaus unangenehm zu bespielen sein kann. Im Ligacup hatte die Vienna (1:0 und 1:1) hart zu arbeiten, das 4:1 im Hinspiel zu Beginn der Saison war da schon mehr nach dem Geschmack der Fans. Diese dürfte ein schmuckes Sportzentrum samt gediegener Kantine wie im Burgenland üblich erwarten. Vienna muss dieses Spiel ohne Wenn und Aber gewinnen, dass genau solche Spiele mitunter sehr mühsam sein können, ist die andere Sache.
Spielbeginn 19:30