Mauerwerk halt sehr tief in eigener Hälfte, eigentlich Fünferkette und ungefähr 1 1/2 Offensivkräfte. Da bist du halt viel im Ballbesitz, musst aber erst Löcher finden. Größte Chance war nach einem schlechten Abstoß des Gegners und später nach einer gefährlichen Freistoßflanke von Simkovic. Lukse nur bei einem Schuss gefordert.
Nach der Pause weiter Druck, Grozurek mit einem gefährlichen Schuss, Mauerwerk kaum mit Entlastung. Nach einem abgewehrten Corner und Schimandl-Schuss dann Flanke auf den langen Pfosten, wo Abazovic (hinten mit einigen Unkonzentriertheiten) einköpfelt. Danach war alles erledigt, Buxbacher mit einem eher haltbaren Schuss zum 2:0.
Ein Riesenunterschied zu Teams wie Mauerwerk: Sie werden mit keinem Wechsel besser, die Vienna kann jedoch mit jedem nachlegen und frische und zumindest gleichwertige Kräfte bringen. Das ist halt die Konsequenz der finanziellen Mittel und eines dadurch leistbaren großen Kaders, Feldhofer hat das in der BL bei Salzburg, die wie heute oft in der Schlussphase treffen, auch treffend konstatiert. War für mich überraschend, dass mit Schimandl der rechte Verteidiger aufgegeben wurde, Auer dafür als zweiter Sechser.
Heute fehlten Kreuzhuber, Baldia, Bacher, Szotkowski, Jusic, von den Phantomen Wostry oder Tanzmayr rede ich gar nicht, trotzdem nur etablierte Spieler auf der Bank. Natürlich ist auch die erste Elf den meisten der Gegner überlegen, aber die Qualität von der Bank, verbunden mit nachlassenden Kräften, macht halt dann noch mehr den Unterschied. Ist halt bei Publikum ab und zu etwas Geduld gefragt.
Muss mich noch korrigieren: Der Wienerberg-Platz, der früher ein Teppich war, ist sehr uneben. Hätte ich bei meinen letzten Wr.Liga-Besuchen registrieren sollen.
Nehme nicht an, dass der Abstand in der Tabelle in den nächsten drei Heimspielen schrumpfen wird.
»
» 90 Minuten haben wir deutlich mehr vom Spiel, werden aber bis zum
» 'Dosenöffner' kaum bis nicht gefährlich. 1:1 an Chancen in Halbzeit eins.
» Beim gefühlt 87. Corner denke ich, dass nicht einmal einer bislang
» irgendetwas mit Gefahr zu tun hatte, prompt entwickelt sich aus eben diesem
» das 0-1. Aber auch das dann eher mit viel Glück.
» Mauerwerk hat aber nichts entgegen zu setzen und mit dem befreienden 0-1
» im Rücken gelingen dann die weiteren Abschlüsse besser. War bis zur
» glücklichen Führung eine klassische 0-0 Partie. Hier dürfen wir uns vom 0-4
» nicht täuschen lassen.
» Allerdings auch sehr unwirtliche Verhältnisse, kalt und windig. Der Platz
» sehr klein, was defensiven Mannschaften zugute kommt. Untergrund wirkte
» auch nicht ideal. Sieht zwar von außen gut aus, Ball hat aber eigenartiges
» Sprungverhalten.
» Quintessenz: Pflichtsiege müssen erst eingefahren werden, aber wir sind
» alles andere als durch. Ich vertraue aber dem Trainer und der Mannschaft,
» dass sie diesen 'klaren' Sieg richtig einordnen.