Blau-Gelb mit derselben Anfangsformation wie letzte Woche und auch gleich mit der ersten Chance, Noel scheitert am herauslaufenden Kostner (2.). Danach auch weiter Spielkontrolle, aber nicht wirklich gut, zuviele Schwachstellen (Gruberbauer, Markic) ersticken einige gute Ansätze: Pantic vergibt ein 4 gegen 2 kläglich (19.), schießt dann auch vom Sechzehner weit drüber (33.). Die größte Chance: Ein abgefälschter Rotter-Freistoß landet in der Nachspielzeit an der Stange.
Nach der Pause ein unverändertes Bild: Markic bringt zweimal im Fünfer keinen Abschluss zusammen (49.), Arnberger fliegt dann erstmals schön gegen S. Starkl (53.) Die Führung der biederen Heimischen dann aus einem Konter: Markoutz kann gegen von links flanken, S. Starkl verlängert, Mosböck knallt volley ein (59.). Blau-Gelb danach sichtlich angeschlagen, einzig Gökcök und der sehr gute Kröpfl treiben an, die rechte Seite mit dem völlig antriebslosen Gruberbauer und dem wackeligen Topcic weiter jämmerlich. Arnberger rettet zweimal mit schönen Paraden, der Ausgleich nicht zwingend: Einen Pantic-Schuss läßt Kostner abprallen, Gökcek staubt ab (74.). Danach noch einige hohe Flanken auf einen diesmal ineffektiven Noel, der St. Pöltener Siegestreffer dann wieder aus einem Konter: Atan flankt, Mosböck köpfelt aufs kurze Eck, Arnberger hatte auch schon lichtere Momente (89.).
Eine unnötige Niederlage, allerdings war das Gebotene auch nicht gerade sehenswert. Durch die Ausfälle von Speiser und Krisch sowie den Abgang von Lebedev ist die einstige defensive Undurchlässigkeit längst perdu, Pantic ist wie erwartet kein Bollwerk als Sechser. Die Einkaufspolitik des Winters kann auch hinterfragt werden: Markic sucht als eigentlicher Zentrumsstürmer weiter seine Rolle, dafür müssen wir am Flügel Gruberbauer weiter Runde für Runde mitschleppen.
Arnberger; Topcic (70. Bosnjak), Nikolic, Rotter, Kröpfl; Panic; Gruberbauer (79. Aypadin), Wojtanowicz, Gökcek; Markic, Noel.

Machen wir uns nichts vor. Und ich finde es auch o.k. wir wollen bzw. können nicht 12 Monate später wieder hinauf. Ist einfach nicht machbar. Sportlich nicht und auch wirtschaftlich nicht.