Neuer Kaernten-Bericht (Public)
aus der KTZ von heute:
Langes Zittern - und ein "Plan B" im Verband ...
Beim SK Austria Kärnten ist man optimistisch, die Lizenz im "zweiten Nachspiel" doch zu erhalten. Kärntner Fußballverband arbeitet aber für die Akademie Rettungsplan aus. Nenad Bjelica ködert Spieler und Trainer.
Walter Grill
Klagenfurt Beim SK Austria Kärnten ist das große Zittern angesagt. Gibt es die Lizenz im letzten Abdruck - oder gehen im Klagenfurter Spitzenfußball endgültig die Lichter aus?
SKA-Präsident Mario Canori hat jedenfalls harte Tage vor sich: Er arbeitet an dem Einspruch für das Ständige Neutrale Schiedsgericht, der Vorbereitung zur außerordentlichen Generalversammlung sowie auch an der sportlichen Zukunft des Klubs.
Neuwahlen am 27. Mai
"Ich habe bereits Experten für Schiedsgerichtsverfahren kontaktiert, werde alles zur Rettung unternehmen", erklärt Canori. Am 27. Mai wird es Neuwahlen geben bis dahin muss die Stadt ihre Kandidaten nominieren. Die Verträge mit Christian Kotomisky (Fitness) und Wolfgang Thun-Hohenstein (Ko- und Tormanntrainer) will Canori heute (vorbehaltlich Lizenz) verlängern. "Ich weiß, dass Nenad Bjelica unseren Kotomisky nach Wolfsberg holen will, auch einige Kicker ködert. Bei den Spielern haben wir aber bis 31. Mai Zeit", so Canori.
Hafner will helfen
"Fünf Minuten nach zwölf" ist die Lage beim SKA für den früheren FCK-Manager Günter Hafner: "Wenn Canori mich braucht, helfe ich gerne. Es geht ja um keine Person, sondern um unseren Sport, den Kärntner Fußball. Ich habe Canori empfohlen, als Juristen für das Verfahren Anwalt Peter Vogl zu nehmen. Er war Ried-Präsident, Liga-Vize und Rechtsberater der Liga, der kennt sich total aus. Der findet einen Formalfehler."
Eine "Katastrophe für den Kärntner Spitzenfußball" wäre für Verbandspräsident Werner Lippitz eine endgültige Lizenzverweigerung: "Aber ich hoffe weiter, die Chance besteht. Es ist nur traurig, dass es überhaupt so weit gekommen ist."
Lippitz fordert Stadt und Land auf, "sich zum Fußball zu bekennen. In Kärnten gibt es keine Großunternehmen wie in Wien, die den Sport fördern; wir haben keine Industrie. In Kärnten muss die Politik dem Fußball helfen." Werner Lippitz hat beim Cupfinale etliche Gespräche mit der ÖFB-Spitze geführt, glaubt, dass man dem SKA wohlgesinnt ist - "aber der Klub muss seine Hausaufgaben machen".
Akademie in KFV-Hand?
Ein möglicher Kärnten-Freund im Schiedsgericht wäre der steirische Verbandschef und Richter DDr. Gerhard Kapl. Für Lippitz ist auch klar, dass man die Akademie halten muss: "Gibt es für den SKA keine Lizenz, wird der Kärntner Verband die Klagenfurter Akademie übernehmen. Wir müssen einen Plan B ausarbeiten - das ist mit LH Dörfler, Stadtrat Mertel und dem ÖFB so abgesprochen. Aber wie gesagt: Ich hoffe für den SK Austria und werde mich für ihn immer einsetzen."
"Mir blutet das Herz"
Als Spielervertreter hat Matthias Dollinger bei Finanz-Landesrat Harald Dobernig vorgesprochen und für den "Kärntner Weg" interveniert. "Mir blutet das Herz, wenn ich seh, was sich da abspielt", so Dollinger.
Sonntag gab es ein Treffern von LR Dobernig mit Mario Canori, gestern eines von Bgm. Christian Scheider sowie StR Manfred Mertel mit den von der Stadt in den SKA-Vorstand entsandten Männern Dr. Wolfgang Kofler und Herbert Matschek. Das "Drama SKA" wird wohl fortgesetzt ...
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, 18.05.2010, 14:09 (Public) ![in Board-Ansicht öffnen [Board]](img/board_d.gif)
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, 19.05.2010, 15:04 - Neuer Kaernten-Bericht - Paco
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