Fassungslos (Public)

verfasst von ich(R) Homepage E-Mail, Kaumberg, 30.05.2010, 10:26

6 Spiele, 3 Punkte!

Wenn diese Schreckensbilanz von Schinkels nun offenbar damit schöngeredet wird, dass er mit einer Mannschaft arbeiten musste, an der er nichts ändern konnte, so ist das Realitätsverweigerung pur. Der Herr Schinkels wurde ja nicht geholt, um die Mannschaft kennen zu lernen, sondern als - wie das heutzutage so nett heißt - "Feuerwehrmann".

Jene Mannschaft aber, mit der Herr Schinkels noch vor wenigen Wochen auszog, die Welt aus den Angeln zu heben, hätte nun, im Nachhinein, nicht einmal mehr die Qualität gehabt gegen den Meister der Regionalliga West zu bestehen, kann man hören, was charakterliche Qualitäten erkennen lässt über die man nur noch staunen kann.

Summa summarum: Herr Schinkels hat versagt. Auf der ganzen Linie.

Und - statt ob des Umstandes, dass man an diesen Versager nicht länger vertraglich gebunden ist, eine Freudenmesse lesen zu lassen, hat man nichts Blöderes zu tun, als seinen Vertrag zu verlängern? Vielleicht noch mit einer Erfolgsprämie für seine zuvor bei SK Austria Kärnten geleistete großartige Vorbereitungsarbeit?

Allein in Sachen Unternehmensführung (von Fußball ganz zu schweigen) ergibt das ein klares "Nicht Genügend"!

Damit signalisiert man nämlich dem Trainer, dass es nicht auf Leistung und Einstellung ankommt, sondern nur darauf, wie gut es gelingt, die jeweils Verantwortlichen "einzuwaaken" (auf Hochdeutsch: einzuweichen). Über die Autorität, die solch ein Trainer bei den Spielern genießt ("genießt" im wahrsten Sinne des Wortes) brauchen wir, denke ich, nicht zu diskutieren. Auch nicht darüber welche Signale mit solch einer Entscheidung an die Spieler gesendet werden.

Aber bei denen gibt es ohnehin vertragliche Verpflichtungen. Alleine die Herren Strohmayer und Martinez haben ja noch ein gutes Jahr Vertrag - und bereits im Frühjahr eine adäquate Leistung gebracht.

Die Vienna, die nun ein Jahr lang den Ligakasperl gegeben hat, ist offenbar wild entschlossen, diese Rolle weiterzuspielen und da passen die neuen Dressen wenigstens optimal dazu.

Nur dass man mich nicht falsch versteht: Es ist nicht mein Geld, das der Herr Dvoracek verbrennt (wenn man von den EUR 180,- absieht, die ich dafür zahlen muss, 18 Heimspiele zu sehen, bei denen wohl wieder keine Leistung geboten wird, die pro Spiel mehr als EUR 5,- wert ist). OK, er verliert sein Geld und das geht mich nichts an - aber irgendwie stellt sich die Frage, was verliere eigentlich ich, was verlieren die anderen Vienna-Fans dabei?

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Öha


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