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Tatar (Zwischenfazit) (Public)

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verfasst von ich(R) Homepage E-Mail, Kaumberg, 26.10.2010, 23:10

» » » Die Spieler brauchen einen fähigen
» » » Mentaltrainer zusätzlich zum Fredl und das möglichst bis Freitag
» »
» » Bis Freitag? Ich fürchte, das muss dann eher schon eine Art Hypnotiseur
» » sein...
»
» Ja, davon gibts mittlerweile eh einige... Tatars Mental-Künste wirken
» offenbar stets nur kurz, da brauchts einen Wunderheiler.
Ich glaube es geht beim Trainerjob nicht, oder jedenfalls nicht nur um Mentalkünste. Er muss sich darüber klar sein, was er für Spieler hat, in dem Fall also, die vom Schinkels Übernommenen plus die drei oder vier, die er selbst geholt hat. Und er muss wissen, wie er aus diesem Haufen vorhandener Spieler eine Elf aufstellt, die gegen die jeweiligen Gegner das Spielziel, also ein bis drei Punkte pro Spiel, realisieren kann. Und dazu brauchen wir, wie bereits erwähnt, Ordnung in der Mannschaft.

In einem Spiel wie heute, also gegen einen Gegner, der als überlegen einzuschätzen ist, muss ein Konzept da sein, wie die Überlegenheit des Gegners egalisiert, wenn nich gar gebrochen werden kann, da braucht man also zum Beispiel an den Seiten elastische, lauf- und kampfstarke Spieler, die bei Flankenläufen des Gegners gemeinsam mit der Abwehr rechtzeitig, nicht erst an der Toroutlinie, eine nummerische Überlegenheit erzeugen können. Und in dem Maß, in dem ihnen diese Fähigkeiten fehlen, muss man halt defensiver spielen. Das Gegenteil war leider der Fall und das hat man bereits gewußt, als man die Aufstellung gehört hat.

Aber es gibt bekanntlich auch Mannschaften, die übers ganze Spiel gesehen sehr tief stehen, gleichsam mit zwei Viererketten, die kein Tor kriegen und am Ende sogar mit einem Kontertor gewinnen können. Aber auch in diese Richtung sehe ich bei uns weder ein System, noch eines im Entstehen.

Ich sehe ja ab und zu auch ein paar andere Fußballspiele. Zum Beispiel, wie in der Ostliga die Columbia als Aufsteiger, mit einem Haufen allseits für unfähig erklärter oder längst abgeschriebener Kicker Woche für Woche ziemlich erfolgreich ist. Keiner dieser Spieler muss dort etwas spielen, was er nicht kann, dafür aber weiß jeder genau, was er spielen soll und weil der Trainer, unser alter Bekannter Franz Maresch, fußballerisch ein ausgesprochen helles Köpfchen sein dürfte und für fast jeden Gegner ein passendes Konzept parat hat, entsteht bei denen daraus eine Ordnung an der höher eingeschätzte Gegner immer wieder ganz einfach zerbrechen. Schön ist es zwar nicht, was sie spielen, aber äußerst effektiv und wenn sie das einmal im Griff haben, dann - und erst dann -, brauchen sie darüber nachzudenken, wie sie vielleicht auch noch schön spielen könnten...

---
Öha

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