geliebtes trottelvolk (Public)

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verfasst von r.ed(R) E-Mail, 07.11.2010, 00:52

werte pappenheimerInnen, geschätzte eierbären und (äh, eierbären gegendert, hm futbären?) ich weiß, es langweilt, bei diskussionen über den fanblock schlafen mir auch die füße ein, ich kann´s auch nicht mehr hören, aber trotzdem, aus gegebenem anlass:

ja, manchmal geht mir die moralisiererei auch am nerv. ich zeig auch manchmal den stinkefinger und sage vorzugsweise zum schiri pöse wäh-worte, die im kindergarten nicht erlaubt sind (mich kritisiert aber nie wer, eigentlich auch zu hinterfragen). ja, geworfene bierbecher sind unnötig, aber kein drama, kann man sagen, soll nicht sein, aber das war´s dann. das nervigste daran sind eigentlich die darauf folgenden massen an mails vom kojotenverteiler, weil wieder irgendjemand den untergang der fankultur befürchtet. irgendwo habe ich neulich gelesen, die linke hat die geballte faust durch den erhobenen zeigefinger ersetzt, sagt irgenwie eh alles aus, der fußballplatz ist halt auch nur die welt im kleinen.

aber, meine lieben bösen buben und mädels, oder die, die es noch werden wollen: ich gehe ja mal davon aus, dass der gestrige einsatz der prätorianergarde aus hirnamputierten frühlingsblumen so nicht gewollt war und die sache einfach aus dem ruder gelaufen ist. (sollte das widererwarten gewollt gewesen sein, gäbe es eh nix mehr zu sagen, außer geht´s scheißen. den wippi attakieren, so ein scheiß, den freundlichsten und tolerantesten menschen auf der ganzen scheiß hohen warte) davon abgesehen, was seid den ihr für jammerlappen? eine solche weinerlichkeit bin ich sonst nur vom linksliberalismus gewöhnt. "mimimimi der oder die hat gesagt das darf man nicht, ich bin sooo unterdrückt, uähh" ja da scheiß ich doch drauf, wenn mich wer anfuckt. und oh, überraschung, bei der vienna gibt´s linke (net so viele wie ihr glaubt, aber eine abhandlung über den unterschied von linken und linksliberalismus tu ich euch jetzt nicht an, bin eh lieb:smile: ) war immer schon so, ok ein paar könnten kapieren, dass der vienna fan-block nicht nur links (nennen wir´s halt mal so) oder korrekt ist (by the way, ich besuch ja ab und an ganz gern unsere freunde in dornbach, ist ja nett dort, aber irgendwie auch fad, es fehlt einfach das erdige element), aber lebt´s damit. das werden wir uns nicht nehmen lassen. wir sind doch eh kein livorno, geht auch nicht, damit muss ich halt leben. sich an dem klassischen linkslinken anorchostalinistischen kampflied "wir stinken und wir trinken..." stoßen, ja bitte geht´s noch? wie viel augenzwinkern und selbstironie soll denn noch dabei sein? (by thw way: wenn der fanblock das singt und ein paar singen "bla bla bla wir sind die bösen rechten" find´ich das eigentlich charmant, that´s vienna, kapiert´s des alle miteinander einmal)

noch was: wer auch immer jetzt meint, es ist alles so schrecklich, ich geh´nimmer hin, so weit simma no net. troubles hat´s immer gegeben, und nachher war´s wieder leinwand. that´s vienna. wenn´s aber scheiße bleibt, es gibt noch andere vereine und meine ehre heißt sicher nicht treue.

lange rede kurzer sinn: reißt´s euch zamm. keine faulen kompromisse von wegen unpolitischer fanblock oder so ein scheiß, aber mehr selbstironie und humor beim umgang mit "gegnern".

so, jetzt habe ich für´s erste einmal fertig. muss jetzt nach nordkorea fliegen, kim jong il hat mich zum abendessen eingeladen, die kleinen kinder sind schon bald durchgebraten. ich brauch ja kräfte für´s zuckerrohrschneiden auf kuba. oder ich scheiß drauf, setz´mir meine weiße maske auf und geh´in park. vielleicht hat ja jemand angst vor mir, das macht mich so geil.


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