Zwischen Überforderung und Resignation (Public)

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verfasst von ich(R) Homepage E-Mail, Kaumberg, 30.11.2011, 11:27

» "Ein "Burn-Out" Syndrom ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler
» Erschöpfung mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Was mit idealistischer
» Begeisterung beginnt, führt über frustrierende Erlebnisse zu
» Desillusionierung, Apathie...."So stehts in Wikipedia.
»
» Ich finde, das trifft ganz gut die Stimmungslage. Die Mannschaft wirkt
» total verunsichert und mutlos. Tatar fällt dazu nur mehr Bizarres ein und
» die Fans sind froh, dass sie für eine Weile erlöst sind und sich das nicht
» mehr anschauen müssen. Es ist bitter, aber die zweite Liga ist uns
» offenbar eine Nummer zu groß. Sicher kann man jetzt wieder einkaufen gehen
» (so überhaupt Geld da ist) und auf ein furioses Frühjahr hoffen. Dass es
» aber überhaupt so weit gekommen ist, wir schon wieder so am Sand sind,
» wirft für mich viele Fragen auf und das Gefühl, dass da irgendwas gröber
» nicht in Ordnung ist. Von schrägen Aufstellungsvarianten, jenseitigen
» Handselfmetern, fragwürdigen Interviews und konstant schlechten Leistungen
» und Resultaten geplättet, könnte man fast den Eindruck haben, es wird
» alles unternommen, um nur ja nicht zu punkten. Nachdem ich alle Spiele
» gesehen habe, könnt ich das nicht einmal widerlegen. Positiv: Im Frühjahr
» kanns nur mehr besser werden

Die 2. Liga ist uns sicher nicht zu groß. Andere Aufsteiger wie zuletzt SKN, WAC St. Andrä, SV Grödig oder Blauweiß Linz hatten offenbar n-u-l-l Probleme, sich zu etablieren. Dass wir vieles falsch gemacht haben müssen, liegt also auf der Hand. Solange im Umfeld des Vereins und dazu zähle ich auch dieses Forum, jede kritische Äußerung als Majestätsbeleidigung gilt, werden wir aber nie erfahren, was falsch läuft, geschweige denn zu positiven Lösungsansätzen kommen.

Wir haben in zweieinhalb Jahren die Aufstiegsmannschaft verheizt, eine Unzahl an Spielern geholt und wieder in die Wüste geschickt (ich habe mir erspart, sie zu zählen) und drei Trainer verbraucht. Das Resultat ist dreimal Abstiegskampf und zweimal Klassenerhalt nur aufgrund fragwürdiger Regelungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere Funktionäre angesichts dieser Bilanz der Überzeugung sind, immer alles richtig gemacht zu haben. Trotzdem habe ich in diesen zweieinhalb Jahren von keinem einzigen der Beteiligten ein selbstkritisches Wort gehört.

Solange das so weitergeht werden von dir eingangs erwähnte Symptome wie Erschöpfung, Desillusionierung, Apathie zum sich selbst reproduzierenden Selbstläufer. Warum sollte sich etwas ändern, wenn ohnehin nie etwas falsch gemacht wurde? Und warum sollte jemand glauben, dass sich was ändern wird?

So gesehen ist die Ankündigung "endlich Winterpause. Wir werden sie nützen, so wie letztes Jahr." auf der Vereinshomepage fast wie eine Drohung zu verstehen... Heißt das, wir hauen wieder die halbe Mannschaft auf den Goks, suchen uns irgendwo wieder einen Haufen neue Spieler zusammen und verfolgen die Strategie, den nächsten Regionalligameister - das wäre dann höchstwahrscheinlich der GAK - um den verdienten Aufstieg zu bringen?

Nicht gerade eine sehr zukunftsorientierte Perspektive...

---
Öha


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