Wenig erbaulich (Public)

verfasst von The Ghost of Rudi Hevera(R), 04.11.2018, 23:01

Durch die Verschiebung auf Sonntag bin ich doch noch zu einem Spiel im Herbst bekommen, war aber ein zweifelhaftes Vergnügen. Erste Hälfte ein veritables Desaster, nach der Halbzeit den Gegner nach hinten gedrängt, aber auch wenig überzeugt. Vor dem 2:2 noch ein Innenstangenschuss der Stadlauer, nach dem Ausgleich auch noch eine Chance. Fast jeder Angriff - und viele waren es nicht - der Stadlauer eine Torchance, wie sich etwa Stefano beim 2:0 ausspielen ließ, war kläglich.
Erschütternd wie gegen Oberlaa: Die mangelnde Dynamik und Energielosigkeit des Teams. Der Ballführende hatte kaum eine Anspieloption, die Laufarbeit war grauenhaft. Doppeln etwa - völlig unbekannt. Oft Riesenabstände zwischen den Spielern und das nicht nur wegen des großen Platzes.
Überhaupt diese Kraftlosigkeit: Als Kurtisi in der zweiten Hälfte drei scharfe Pässe spielte (zwei gut, einer nicht), bin ich richtig erschrocken - fast alle anderen Pässe und Flanken waren wie mit Pantoffeln gespielt.
Das war eine Fortsetzung des Oberlaa-Spiels und das habe ich damals auch gemeint: Wir mögen zwar wegen der Klasse einzelner Spieler Meister werden, aber das ist doch kein gangbarer Weg. Es geht ja nicht darum, ob wir dann ein neues Team haben oder nicht, sondern wie die Spieler sich entwickeln - Babic etwa geht in die falsche Richtung, Kindig wird ja auch immer schwächer. Im Frühjahr sind wir ja meist nach 30 oder 45 Minuten dem Gegner läuferisch überlegen gewesen, davon war gegen Oberlaa oder heute keine Rede mehr.
Habe jetzt LAC, Oberlaa und Stadlau gesehen - entweder waren das alles gebrauchte Tage oder wir sind wirklich um einiges schwächer als im Herbst. So wird das eine Zittersaison, nicht nur wegen der Strafverifizierung...


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