Entscheidung über neue Fernsehverträge bis Ende April? (Public)

verfasst von optimist(R), 15.03.2010, 20:20

» Der Fall der Verhandlungen über die Fernsehrechte ist halt einer von
» jährlich hunderten, tausenden Fällen in unserem Land, wo ein Exekutivorgan
» einem Entscheidungsträger eine Vorlage mit der Bemerkung auf den Tisch
» knallt: "Das ist ausverhandelt und muss nur noch beschlossen werden - und
» zwar bitte in den nächsten zwei Stunden..." 90% der Gesetze dieses Landes
» kommen auf diese Art und Weise zustande und wenn sich die ÖGB-Granden im
» BAWAG-Skandal damit verantwortet haben, dass sie keinen blassen Schimmer
» hatten, was sie eigentlich unterschrieben haben, so glaube ich ihnen das,
» jedenfalls teilweise, sofort.
»
» Was also ist schlecht daran, wenn die Präsidentenkonferenz der Bundesliga
» eine solche Friss-oder-Stirb-Vorlage zurückschmeißt und Neuverhandlungen
» verlangt? Es ist zum Mindesten ein kleiner Beitrag zu mehr Kultur in
» diesem Land und das kann ja wirklich nicht schaden, oder?

Absolut einverstanden damit. Das Problem ist nur der Zeitpunkt. Man müßte in Zukunft halt 3-4 Monate früher mit den Verhandlungen beginnen.

Es sollte nämlich nicht sein, daß die Entscheidung über die Fernsehrechte erst nach der Einreichfrist für die Bundesligalizenz fällt.
Wie bitte soll ein Verein einen Budgetplan für die Lizenz erstellen, wenn völlig unklar ist, mit wieviel Geld nächstes Jahr zu rechnen ist. Logischerweise findet sich auch kein neuer Sponsor für die 2.Liga, solange nicht klar ist, wie die Fernsehpräsenz ausschauen wird. Und der logische dritte Schritt ist, daß sich kaum ein Verein der Regionalliga über ein Budesligabudget drübertraut und daher auf den Aufstieg vorzeitig verzichten muß.

Die Schlamperei liegt daher im Zeitplan.


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