» » beiden (gut durchdachten) ausführungen kann man, wenn auch diametral,
» » zustimmen,
» »
» » wahrscheinlich liegt die wahrheit irgendwo in der mitte,
» »
» » wobei auch eine schöne play-off, wie damals (80er) eine idee wäre,
» »
» »
» »
» » allerdings sind die voraussetzungen, wie in allen kleinen ländern,
» » denkbar ungünstig für solche überlegungen,
» » da sich konzerne kaum mehr zu uns verirren werden,
» »
» » das kapital vertschüsst sich in hedgefonds, schwellenländer etc
» »
» » gleichzeitig der staat, die bundesländer, die gemeinden,
» » eu-geschwängert, globalisiert, privatisiert und entrechtet, wie sie nun
» » sind,
» » kaum mehr helfend eingreifen können, selbst wenn sie wollen,weil sie
» nicht
» » mehr dürfen,
» »
» » also eine katze, welche sich mehrfach in den schwanz beißt,
» »
» » also läuft die kapital -wie auch- die machtkonzentration, ständig in
» eine
» » richtung,
» »
» » sprich, wo tauben sind, fliegen auch immer welche zu,
» »
» » siehe milliardendeals der ligen mit den medien, england,deutschl,
» spanien,
» » italien und ein wenig auch frankreich,holland
» »
» » welche auch nur deshalb nur noch mitnaschen dürfen, weil geld von
» arabern
» » und irgendwelchen schwellen-oligarchen auch mitarbeiten und
» wachsen
» » will
» »
» » soweit zu den neuen parametern,
» » also können wir österreicher uns nur um nischenjobs umschauen, oder die
» » krümmel aufsammeln, welche vom reichen gabentisch herunter fallen, ohne
» » aber die hose runter zu lassen, geht das denn überhaupt
» »
» » deshalb auch der perverse begriff ausbildungsliga (ich hasse dies!!!),
» »
» » und unter dieser ausbildungsliga, eine öst. aubildungsliga, unsere
» » vielgescholtene erste liga, bleibt uns ein ausweg? wohl kaum, weil die
» » vielen akademie-absolventen auch perspektiven brauchen,bezahlter job
» » nämlich,
» »
» » sonst würde sich dieses system in folge ad absurdum führen,
» »
» » was ras-putin schreibt, ist ein guter ansatz,
» » die daumenschrauben lockern, das fernsehgeld erhöhen,
» » das heißt, nicht die auch noch unter druck zu setzen, welche eh schon
» ums
» » überleben kämpfen, und gar nicht daran denken in die bundesliga
» aufsteigen
» » zu wollen,
» »
» »
» »
» » was rickvienna gemeint hat, das die reisekosten der hauptgrund waren,
» kann
» » ich nur bedingt unterstreichen,
» » dagegen spricht zb,
» »
» » dass wir in einer vorarlbergliga begonnen haben,
» »
» » wir 2 mal 4 reisen hinter den arlberg zu absolvieren hatten,
» » die vorarlberger klubs aber je 2 mal 3 derbys vorort spielten,
» »
» » und dornbirn und der fc lustenau trotzdem pleite gingen,
» » eigentlich lange vor uns,
» »
» » also die reisekosten mögen gründe gewesen sein, aber nicht
» » ausschlaggebend,
» » daumenschrauben der bundesliga,
» » fehlende sponsoren,
» » fehlendes zuschauerinteresse,(austria salzburg trotzdem)
» » erhaltungskosten, mannschaft, infrastruktur etc
» »
» » die summe machts,
» »
» » was braucht es also,
» »
» » eine vorlaufzeit, die man sich selber gibt,
» »
» » die zeit also, wo man alle (willigen) köpfe beraten läßt,
» »
» » transparenz, und der kühle rechenstift,
» »
» » kein glücksrittern, mit überbezahlten profis und vieles mehr,
» »
» » kein sprung ins kalte wasser,
» »
» » und eine österreichische bundesliga,
» »
» » die auch den namen verdient und mitarbeitet,
» »
» » die vereine begleitet, um den standort österreich nicht zu gefährden,
» »
» » und die gunst der stunde nützt, europäische erfolge der klubs (rapid,
» » rb),
» »
» » und den run auf das nationalteam,
» »
» »
» » auf den punkt gebracht:
» »
» » ohne erste liga, wäre der abstand profis-amateure ein selbstmord mit
» » anlauf,
»
»
» Ich halte das "Nachlassen der Infrastrukturschrauben" für den größten
» Fehler, den man machen könnte, denn schließlich ist die Infrastruktur eines
» der Hauptprobleme, warum das Zuschauerinteresse unter aller Sau ist. Vor
» allem die "Erste Liga" ist in dem Bereich TOT. Dadurch finden sich auch
» keine Sponsoren (eine Sky-Konferenz der Ersten Liga wirkt tlw wie aus dem
» Ostblock der 90er-Jahre von den Bildern her...) und vermutlich 80% aller
» Spieler verdient keine 1500EUR netto....viele würden sich vermutlich alle
» 10 Finger abschlecken, wenn sie die 1500EUR monatlich aufs Konto überwiesen
» bekommen würden. Traurig, aber wahr. Daher sehe ich wirklich absolut keinen
» Sinn in der Ersten Liga!
Damit ihr mich nicht falsch versteht: Meine Argumentation, die Vienna hätte in ihrer EL-Zeit Pech gehabt, bezieht sich in erster Linie auf uns Fans. Denn wenn man sein Team auch auswärts unterstützen will und sich plötzlich 8 Auswärtsfahrten nach Vorarlberg, also dem weitesten aller möglichen Ziele gegenüber sieht, ist das natürlich unbefriedigend. Die Fernseh-Konferenz-Übertragungen waren ebenso unbefriedigend, pro Halbzeit standen 5 Minuten Vienna 40 Minuten irgendwer-gehen-irgendwen-anderen gegenüber. Da hab ich mir auch dann und wann gedacht: "Was für eine Sch....-Liga".
Rückwirkend betrachtet kann da aber die Liga jetzt per se nichts dafür, das war halt einfach Pech.
Das weitere Pech waren die plötzlichen aufgetretenen juristischen Probleme von Hrn. Dvoracek, die ein weiteres finanzielles Engagement verunmöglichten. Hätte der die Firma nicht verkauft, dann wären die Pülchereien nie ans Tageslicht gekommen und vermutlich würde er auch jetzt noch einen Spielbetrieb in der Hfm-Liga finanzieren (Hätti-Wari in Reinkultur ). Gut, ist passiert, war so, die Vienna konnte nicht mehr zahlen, die Spieler haben sich zum Teil anderweitig saniert (wir wissen eh, wie), wir sind abgestiegen.
Wie gesagt, blöd gelaufen, aber jetzt die Liga selbst dafür verantwortlich zu machen, halte ich für übertrieben. Von uns Vienna-Fans, meine ich jetzt.
Die andere Seite ist wie gesagt die Lizensierung. Für viele Vereine ist das so momentan nicht zu stemmen, gerade in Zeiten wie diesen, wo die Sponsor-Firmen selber ums Überleben kämpfen und in solchen Situationen das Sponsoring als erstes zurückfahren (alles andere wäre aus Sicht des Managements auch grob fahrlässig). Da sind nicht nur die Vereine, sondern auch der Verband gefordert. Eine andere Lösung als die Vereine zu entlasten, fällt mir da nicht ein.
Wie gesagt - die finanziell potenten Vereine, die aufsteigen wollen, werden sich ohnehin an den Vorgaben der BuLi orientieren müssen, da wird kein Weg daran vorbeiführen. Wenn es ihnen möglich und der Wille vorhanden ist, spricht ja auch nichts dagegen. Allen anderen sollte aber zumindest das Überleben ermöglicht werden.
Ich glaube auch nicht, dass Faninteresse mit den Infrastrukturen direkt zusammen hängt. Entweder bin ich Fan, ober ich bin es eben nicht, da ist es für mich ehrlich gesagt eher zweitrangig, ob mein Lieblingsverein nun 14 oder 18 Profispieler im Kader oder eine hauptberufliche Sekretärin hat. Wichtig ist für mich guter und erfolgreicher Fußball, eine gute Stimmung im Fanblock und eine halbwegs annehmbare Gastronomie. Und dass man sich nicht unbedingt für die Fangruppierungen fremdschämen muss (was bei unseren Wanderers leider nicht immer so gegeben ist, aber das ist eine andere Geschichte ). |