Trotz Umbaus ungestörter Betrieb - so ungefähr hätte ein Schild bei der SV Ried lauten, das "ungestört" musste aber länger diskutiert werden. Die Mannschaft wurde im Sommer völlig umgedreht und das hielt auch über den Saisonbeginn hinaus an: Da kamen für jede Formation noch ein Zugang - Oliver Steuer in der Abwehr, Nemanja Celic im MF und vorne der langgesuchte Mittelstürmer Wilfrid Eza. Alle drei Stammspieler. Jetzt ein Riesenkader, wobei Ziegl, Gragger und Martin Langzeitverletzte sind.
Der Saison war aber sowohl von den Leistungen als auch den Ergebnissen her holprig, zuletzt hat man sich gefangen und ist seit vier Spielen ungeschlagen. Vor allem bei Standards (schießt meist Seufert) brandgefährlich, der 2-Meter-Riegel Havenaar braucht bei Kopfbällen nicht einmal zu springen. Da würde ein Comeback von Kreuzhuber schon gut tun.
Ried durchgehend im 3-4-3 unterwegs, hinten vor dem souveränen Leitner neben Havenaar und Steurer der 18-jährige Malic. Davor zwei Sechser/Achter mit Seufert und Linksfuß Celic. Wohlmuth über rechts kraftvoll, links fehlt jetzt eben Pomer, Rossdorfer (offensiver) oder Bumberger (defensiver, dafür Linksfuß) wären die Alternativen.
Vorne kommt Grosse über rechts invers, mit seinem linken Pratzerl aus dem Spiel heraus und bei Freistößen gefährlich. Marinsek jetzt über links, Eza soll den Strafraumstürmer gehen.
Gut organisierte Truppe, die aber vor allem von Grosses Auftritten und den Standards lebt. Gerade in Ried schwer zu schlagen.
SR ist Jakob Semler, der aufsteigende Stern am heimischen Schirihimmel. Hat gerade sein BL-Debüt bei Austria - BW Linz gegeben. Schon öfters die Vienna gepfiffen, nie Probleme, kommunikativ, aber auch energisch wenn nötig.
Spiel analog auf Laola1.tv zu sehen (in Wien bei Magenta Sender 313)...
» Einer zweistelligen Zahl an Abgängen standen im Sommer ebensoviele Zugänge
» gegenüber. Mit stark verändertem Kader nahm der SV Ried unter dem jungen
» Trainer Maximilian Senft die Saison in Angriff. Nach zu erwartend
» durchwachsenem Start kamen die Rieder zuletzt immer besser in Schwung und
» kletterten in der Tabelle sukzessive nach vorn. Zweimal mussten sich die
» Rieder knapp geschlagen geben, jeweils 0:1 gegen Stripfing und GAK. Leoben,
» Amstetten, Horn und Kapfenberg konnten bezwungen werden, dazu kommen noch
» vier Unentschieden gegen FAC, Bregenz, Liefering und Admira. Ein Punkt mehr
» als die Vienna, aber doch ein bemerkenswert deutlich besseres
» Torverhältnis, was auf die gute Heimbilanz zu führen scheint. In vier
» Heimspielen 3 Siege, 1 mal x, 11:2 Tore.
»
» Mannschaft spielt mit drei Innenverteidigern vor Tormann Leitner
» (Ex-Admira). Havenaar, Niederländer mit japanischem Pass und nach seiner
» Zeit bei Horn einige Jahre in der Schweiz aktiv ist als 1,93 m großer
» Abwehrchef auch bei Standards eine Waffe. Im Mittelfeld hat sich Philip
» Pomer, Kreativgeist und Edeltechniker auf der linken Seite schwerer
» verletzt, wird sicher fehlen. Bitter für die Rieder, bei denen die rechte
» Seite konstant vom Burgenländer Wohlmuth beackert wird, im Zentrum nimmt
» der Deutsche Seufert (EX-Bundesligaspieler, quasi das Rieder Pendant zu
» Ochs von Vienna) eine immer prominentere Rolle ein. Im Angriff fiel vor
» allem Mark Grosse (vormals Kapfenberg) häufig positiv auf, richtiger
» Goalgetter, hat auch schon zwei Freistöße direkt verwandelt. Spielerisch
» gut ist der slowakische Legionär Marinsek, ein wenig launisch aber
» nichtsdestotrotz gefährlich Diomande und Eze.
»
» Ein „Alles ist möglich“ Spiel, fahr schon alleine deshalb mit, weil ich
» noch nie im Rieder Stadion war. Ried und Vienna spielten mehr als zwei
» Jahrzehnte immer in unterschiedlichen Ligen. Letztes Aufeinandertreffen in
» einem Bewerbsspiel war in der Saison 1997/98, ein ÖFB-Cupspiel:
»
» Vienna verlor vor 1500 Zuschauern auf der Hohen Warte mit 0:1
»
» Vienna: Macho – C.Jank, Handl, A.Jank, Zechner (Winheim), Strasser
» (Grahovac), Wachter, Schmidt, Gruber (Luttenberger), Cestnik, Puskas
» Trainer: Barthold
»
» SV Ried: Unger; Glasner, Steininger, Wegrzyn, Angerschmid, Rothbauer
» (Hartl), Bärensztajn (H.Zeller), Drechsel, Stanisavljevic, Oerlemans,
» Hansen (Waldhör) Trainer: Roitinger
»
»
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