worry

12.11.2009, 09:20
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken (Public)

Ausschnitt aus einem Sportmagazin von einem Spoortpsychologen:
So gehöre die Sportpsychologie zum festen Bestandteil des Programms der
Trainingscamps, die die VDV seit 2003 für vereinslose Profis und
Rekonvaleszente im Sommer durchführt. "Noch vor wenigen Jahren wurde die
Sportpsychologie belächelt. Mittlerweile gewinnt sie mehr und mehr an
Einfluss", sagte Baranowsky. Negativen Entwicklungen müsse Einhalt geboten
werden: "Es kommt vor, dass Spieler beim Training bedroht, rassistisch
beschimpft oder vom Trainer oder den Mitspielern gemobbt werden."

xxx

12.11.2009, 10:47

@ worry
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» Ausschnitt aus einem Sportmagazin von einem Spoortpsychologen:
» So gehöre die Sportpsychologie zum festen Bestandteil des Programms der
» Trainingscamps, die die VDV seit 2003 für vereinslose Profis und
» Rekonvaleszente im Sommer durchführt. "Noch vor wenigen Jahren wurde die
» Sportpsychologie belächelt. Mittlerweile gewinnt sie mehr und mehr an
» Einfluss", sagte Baranowsky. Negativen Entwicklungen müsse Einhalt
» geboten
» werden: "Es kommt vor, dass Spieler beim Training bedroht, rassistisch
» beschimpft oder vom Trainer oder den Mitspielern gemobbt werden."

so tragisch der Fall auch ist,aber mir stellt sich die Frage um Himmels
willen wie kann einer der Millionen verdient, Depressionen haben,das mit
seiner Tochter ist klar das man da aus der Bahn geworfen werden kann,aber
Enke hatte sie ja schon seit 8 Jahren,das ist mir vollkommen ein Rätsel.
Die Leittragenden sind seine Frau und die Tocher,nicht nur der Wahnsinns-
verlust eines geliebsten Menschen,werden die finanziell auch ziemlich zu
kämpfen haben,weil bei Selbstmord zahlt denke ich keine Versicherung und
dem Zugfahrer gegenüber ist es auch sehr unfair,der muss jetzt damit leben,
wem getötet zu haben.

ich(R)

Homepage E-Mail

Kaumberg,
12.11.2009, 10:57

@ xxx
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» mir stellt sich die Frage um Himmels
» willen wie kann einer der Millionen verdient, Depressionen haben

...weil die Tatsache, dass das Fehlen von Millionen depressiv machen kann, nicht bedeutet, dass das Vorhandensein von Millonen Depressionen ausschließt.

Ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel, aber manche Leute sind depressiv, weil sie der Nachbar nicht grüßt oder weil ihnen die Straßenbahn vor der Nase davon fährt - und das meine ich durchaus nicht ironisch. Viele Leute sind auch depressiv, wenn ein paar Tage lang die Sonne nicht scheint - wie in den letzten 10 Tagen.

Was das andere betrifft, hast du recht, vor allem der Lokführer wird vielleicht sein Leben lang nicht darüber hinwegkommen. Mir wurde berichtet, dass Lokführer, denen so was passiert (und das sind mehr, als man glauben würde) danach arbeitsunfähig, teilweise sogar selbst suizidgefährdet sind.

---
Öha

xxx

12.11.2009, 11:40

@ ich
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » mir stellt sich die Frage um Himmels
» » willen wie kann einer der Millionen verdient, Depressionen haben
»
» ...weil die Tatsache, dass das Fehlen von Millionen depressiv machen kann,
» nicht bedeutet, dass das Vorhandensein von Millonen Depressionen
» ausschließt.
»
» Ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel, aber manche Leute sind
» depressiv, weil sie der Nachbar nicht grüßt oder weil ihnen die
» Straßenbahn vor der Nase davon fährt - und das meine ich durchaus nicht
» ironisch. Viele Leute sind auch depressiv, wenn ein paar Tage lang die
» Sonne nicht scheint - wie in den letzten 10 Tagen.
»
» Was das andere betrifft, hast du recht, vor allem der Lokführer wird
» vielleicht sein Leben lang nicht darüber hinwegkommen. Mir wurde
» berichtet, dass Lokführer, denen so was passiert (und das sind mehr, als
» man glauben würde) danach arbeitsunfähig, teilweise sogar selbst
» suizidgefährdet sind.

da gebe ich dir Recht,aber den Grund der Depressionen wäre interessant zu
erfahren,sorgenfreies Leben,genügend Geld und Anerkennung,grosses Ziel vor
Augen( WM 2010),das ist mir ein Rätsel! Und was ich auch nicht verstehe,eine Behandlung hat er angeblich auch abgelehnt!

davdn(R)

Homepage E-Mail

Körper: Leopoldstadt; Herz: Döbling,
12.11.2009, 12:17

@ xxx
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » » mir stellt sich die Frage um Himmels
» » » willen wie kann einer der Millionen verdient, Depressionen haben
» »
» » ...weil die Tatsache, dass das Fehlen von Millionen depressiv machen
» kann,
» » nicht bedeutet, dass das Vorhandensein von Millonen Depressionen
» » ausschließt.
» »
» » Ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel, aber manche Leute sind
» » depressiv, weil sie der Nachbar nicht grüßt oder weil ihnen die
» » Straßenbahn vor der Nase davon fährt - und das meine ich durchaus nicht
» » ironisch. Viele Leute sind auch depressiv, wenn ein paar Tage lang die
» » Sonne nicht scheint - wie in den letzten 10 Tagen.
» »
» » Was das andere betrifft, hast du recht, vor allem der Lokführer wird
» » vielleicht sein Leben lang nicht darüber hinwegkommen. Mir wurde
» » berichtet, dass Lokführer, denen so was passiert (und das sind mehr,
» als
» » man glauben würde) danach arbeitsunfähig, teilweise sogar selbst
» » suizidgefährdet sind.
»
» da gebe ich dir Recht,aber den Grund der Depressionen wäre interessant zu
» erfahren,sorgenfreies Leben,genügend Geld und Anerkennung,grosses Ziel
» vor
» Augen( WM 2010),das ist mir ein Rätsel! Und was ich auch nicht
» verstehe,eine Behandlung hat er angeblich auch abgelehnt!

Ich denke, es ist wichtig zu erwähnen, dass eine Depression eine Krankheit ist, die wahrscheinlich für jemanden, der nicht darunter leidet, schwer vorstellbar ist. Stimmungsschwankungen wie es jeder hat und Depressionen sind 2 ganz unterschiedliche Paar Schuhe.
Vielleicht macht gerade Geld und Bekanntheit jemanden depressiv, da er die echten Freunde nicht erkennt.
Dass Wohlstand vor Depression schützt ist - denke ich - kein korrekter Zugang; so könnte man ja auch behaupten, Millionäre können sich nicht erkälten.
Tragisch finde ich, dass die Depression über Hrn. Enke trotz sehr positivem Umfeld (soweit es aus den Medien ersichtlich ist) gesiegt hat - wie viele haben ein traurigeres Umfeld?

HelmutSF95

12.11.2009, 14:06

@ xxx
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» da gebe ich dir Recht,aber den Grund der Depressionen wäre interessant zu
» erfahren,sorgenfreies Leben,genügend Geld und Anerkennung,grosses Ziel
» vor
» Augen( WM 2010),das ist mir ein Rätsel! Und was ich auch nicht
» verstehe,eine Behandlung hat er angeblich auch abgelehnt!

genau das waren doch die Gründe für seine Krankheit - er hatte wohl Angst davor zu versagen bzw. die Ziele nicht zu erreichen - er war jetzt wieder krank (körperlich) das dürfte das ganze dann wieder ausgelöst haben

Klemens

12.11.2009, 17:45

@ xxx
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » » mir stellt sich die Frage um Himmels
» » » willen wie kann einer der Millionen verdient, Depressionen haben
» »
» » ...weil die Tatsache, dass das Fehlen von Millionen depressiv machen
» kann,
» » nicht bedeutet, dass das Vorhandensein von Millonen Depressionen
» » ausschließt.
» »
» » Ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel, aber manche Leute sind
» » depressiv, weil sie der Nachbar nicht grüßt oder weil ihnen die
» » Straßenbahn vor der Nase davon fährt - und das meine ich durchaus nicht
» » ironisch. Viele Leute sind auch depressiv, wenn ein paar Tage lang die
» » Sonne nicht scheint - wie in den letzten 10 Tagen.
» »
» » Was das andere betrifft, hast du recht, vor allem der Lokführer wird
» » vielleicht sein Leben lang nicht darüber hinwegkommen. Mir wurde
» » berichtet, dass Lokführer, denen so was passiert (und das sind mehr,
» als
» » man glauben würde) danach arbeitsunfähig, teilweise sogar selbst
» » suizidgefährdet sind.
»
» da gebe ich dir Recht,aber den Grund der Depressionen wäre interessant zu
» erfahren,sorgenfreies Leben,genügend Geld und Anerkennung,grosses Ziel
» vor
» Augen( WM 2010),das ist mir ein Rätsel! Und was ich auch nicht
» verstehe,eine Behandlung hat er angeblich auch abgelehnt!

Der Grund für Depression ? Das ist eine Stoffwechselkrankheit der Überträgersubstanzen im Gehirn, die im Vergleich zum Gesunden nicht im physiologischen Gleichgewicht stehen. Ausserdem spielt beim dpressiv Erkrankten der mangelhafte Abbau der Stresshormone eine Rolle in der Entstehung der Erkrankung.

Was viele unter der Depression gluaben zu verstehen, ist, die Reaktion auf ein schlimmes Ereignis. Das wurde früher als reaktive Depression bezeichnet. Fällt heute eher unter die Katigorie depressive Verstimmung. Meistens handelt es sich dabei meist um eine einmalige Erkrankung, bei ersteren kommt es meist ( wie offenbar bei Enke auch ) zu mehreren Episoden oder Krisen im Laufe des Lebens.

Hat also alles nix mit Geld zu tun...

paul

12.11.2009, 13:34

@ worry
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

Ich denke es macht keinen Unterschied ob arm oder reich - Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit, die man selten früh erkennt. Was ich aber zu dem letzten Satz in dem Artikel anmerken möchte ist, dass es im Sport (Amateur- und Profisport) oft sehr "ungerecht" zugeht und ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Sportler sich damit nicht zurecht findet und da spielt nunmal Geld keine Rolle. Bitte sagt jetzt nicht, dann ist er ein Weichei oder sonstiges... Sport ist sehr emotional und viele Sportler sind sehr sensibel und da wären wiederum die Trainer gefordert, das zu erkennen.

xxx

12.11.2009, 13:50

@ paul
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» Ich denke es macht keinen Unterschied ob arm oder reich - Depression ist
» eine ernstzunehmende Krankheit, die man selten früh erkennt. Was ich aber
» zu dem letzten Satz in dem Artikel anmerken möchte ist, dass es im Sport
» (Amateur- und Profisport) oft sehr "ungerecht" zugeht und ich kann mir gut
» vorstellen, dass der eine oder andere Sportler sich damit nicht zurecht
» findet und da spielt nunmal Geld keine Rolle. Bitte sagt jetzt nicht, dann
» ist er ein Weichei oder sonstiges... Sport ist sehr emotional und viele
» Sportler sind sehr sensibel und da wären wiederum die Trainer gefordert,
» das zu erkennen.

natürlich keine Weicheier,aber welches Problem kann der Enke gehabt haben,
er hatte ja alles, Familie,Erfol,Geld, Anerkennung, Wertschätzung! Da kann
man nur froh sein das er das wenigstens alles hatte,weil mit einen normalen
Altag wie wir ihn haben,40 Stunden Woche,keine grosse Bezahlung,Arbeitslosigkeit das da einer Depressiv wird verstehe ich noch!

HelmutSF95

12.11.2009, 14:07

@ xxx
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» er hatte ja alles, Familie,Erfol,Geld, Anerkennung, Wertschätzung! Da
» kann
» man nur froh sein das er das wenigstens alles hatte,weil mit einen
» normalen
» Altag wie wir ihn haben,40 Stunden Woche,keine grosse
» Bezahlung,Arbeitslosigkeit das da einer Depressiv wird verstehe ich noch!

korrekt er hatte alles - und seine angst war wohl zu versagen und dann das alles nicht mehr zu haben!!

von Gatterburg(R)

12.11.2009, 22:48

@ HelmutSF95
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » er hatte ja alles, Familie,Erfol,Geld, Anerkennung, Wertschätzung! Da
» » kann
» » man nur froh sein das er das wenigstens alles hatte,weil mit einen
» » normalen
» » Altag wie wir ihn haben,40 Stunden Woche,keine grosse
» » Bezahlung,Arbeitslosigkeit das da einer Depressiv wird verstehe ich
» noch!
»
» korrekt er hatte alles - und seine angst war wohl zu versagen und dann das
» alles nicht mehr zu haben!!

Er litt ja schon jahrelang an dieser Krankheit und war auch lange in psychiatrischer Behandlung, nur eine stationäre Behandlung hat er abgelehnt, anders als Sebastian Deisler, der aber trotz längerer stationärer Behandlung nicht dauerhaft geheilt werden konnte und dann das Fußballspielen aufgab. Bei Enke wurde es in der letzten Zeit eben dramatisch - laufende Versagensängste, dazu die (immer noch ungeklärte) Darmerkrankung, die ihn für die letzten Länderspiele ausfallen ließ - , den Rest dürfte ihm gegeben haben, dass er, obwohl wieder körperlich gesund, nicht für die jetzigen Länderspiele berücksichtigt wurde.

babsi

wien,
12.11.2009, 23:05

@ von Gatterburg
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit diesem thema umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem leidenden menschen die schwere und bedeutung seiner depression abgesprochen wird, macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine familie/freunde jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein grundrecht jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr kann).

xxx

13.11.2009, 07:20

@ babsi
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit diesem thema
» umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem leidenden
» menschen die schwere und bedeutung seiner depression abgesprochen wird,
» macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine familie/freunde
» jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein grundrecht
» jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr kann).

ja ja und andere ins Unglück mitnehmen,siehe Lokführer!

babsi

wien,
13.11.2009, 08:24

@ xxx
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit diesem
» thema
» » umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem leidenden
» » menschen die schwere und bedeutung seiner depression abgesprochen wird,
» » macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine
» familie/freunde
» » jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein grundrecht
» » jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr kann).
»
» ja ja und andere ins Unglück mitnehmen,siehe Lokführer!

wie willst dich denn umbringen, ohne dass wer traumatisiert ist? wennst dich aufhängst, findet dich wer, wennst wo runterhüpfst genauso, etc. das ist scheiße, klar. wüßte dafür aber keine lösung.

xxx

13.11.2009, 09:01

@ babsi
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » » ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit diesem
» » thema
» » » umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem leidenden
» » » menschen die schwere und bedeutung seiner depression abgesprochen
» wird,
» » » macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine
» » familie/freunde
» » » jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein
» grundrecht
» » » jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr kann).
» »
» » ja ja und andere ins Unglück mitnehmen,siehe Lokführer!
»
» wie willst dich denn umbringen, ohne dass wer traumatisiert ist? wennst
» dich aufhängst, findet dich wer, wennst wo runterhüpfst genauso, etc. das
» ist scheiße, klar. wüßte dafür aber keine lösung.

willst mich ärgern,es ist ein Unterschied ob mich schon wer so findet,oder
ob ich denjenigen töte,oder???

babsi

wien,
13.11.2009, 09:13

@ xxx
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » » » ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit
» diesem
» » » thema
» » » » umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem leidenden
» » » » menschen die schwere und bedeutung seiner depression abgesprochen
» » wird,
» » » » macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine
» » » familie/freunde
» » » » jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein
» » grundrecht
» » » » jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr kann).
» » »
» » » ja ja und andere ins Unglück mitnehmen,siehe Lokführer!
» »
» » wie willst dich denn umbringen, ohne dass wer traumatisiert ist? wennst
» » dich aufhängst, findet dich wer, wennst wo runterhüpfst genauso, etc.
» das
» » ist scheiße, klar. wüßte dafür aber keine lösung.
»
» willst mich ärgern,es ist ein Unterschied ob mich schon wer so
» findet,oder
» ob ich denjenigen töte,oder???

du bist echt ein kofferkind! wenn sich wer vor den zug haut, ist der lokführer ja wohl kaum derjenige, der schuld an dessen tod hat. auch wenn das sicher ein unbeschreiblich furchtbares erlebnis ist, da geb ich dir recht.

ich(R)

Homepage E-Mail

Kaumberg,
13.11.2009, 09:35

@ babsi
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » » » » ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit
» » diesem
» » » » thema
» » » » » umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem
» leidenden
» » » » » menschen die schwere und bedeutung seiner depression abgesprochen
» » » wird,
» » » » » macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine
» » » » familie/freunde
» » » » » jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein
» » » grundrecht
» » » » » jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr
» kann).
» » » »
» » » » ja ja und andere ins Unglück mitnehmen,siehe Lokführer!
» » »
» » » wie willst dich denn umbringen, ohne dass wer traumatisiert ist?
» wennst
» » » dich aufhängst, findet dich wer, wennst wo runterhüpfst genauso, etc.
» » das
» » » ist scheiße, klar. wüßte dafür aber keine lösung.
» »
» » willst mich ärgern,es ist ein Unterschied ob mich schon wer so
» » findet,oder
» » ob ich denjenigen töte,oder???
»
» du bist echt ein kofferkind! wenn sich wer vor den zug haut, ist der
» lokführer ja wohl kaum derjenige, der schuld an dessen tod hat. auch wenn
» das sicher ein unbeschreiblich furchtbares erlebnis ist, da geb ich dir
» recht.

Im WDR hatten sie gestern einen Bericht dazu: Allein in Deutschland gibt es täglich im Schnitt drei Menschen, die sich vor den Zug werfen. Und wie schon erwähnt, die Lokführer sind danach, teilweise lebenslang, schwer traumatisiert. Stell dir vor, du mußt bei deiner täglichen Arbeit ständig damit rechnen, dass du jemand umbringst. Es ist schon klar, dass ein Selbstmörder andere Sorgen hat, als wie es seinem "Sterbehelfer" danach geht, ändert aber auch nichts daran. Aber für die beste Art, seinem Leben ein Ende zu machen, gibt es soviel ich weiß eigene Foren. Die Leute dort haben sicherlich bessere Ideen, als sich vor den Zug zu schmeißen.

Aber wieso beschäftigt uns das überhaupt im Viennaforum? Haben wir solche Angst abzusteigen? :wink:

---
Öha

babsi

wien,
13.11.2009, 10:13

@ ich
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » » » » » ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit
» » » diesem
» » » » » thema
» » » » » » umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem
» » leidenden
» » » » » » menschen die schwere und bedeutung seiner depression
» abgesprochen
» » » » wird,
» » » » » » macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine
» » » » » familie/freunde
» » » » » » jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein
» » » » grundrecht
» » » » » » jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr
» » kann).
» » » » »
» » » » » ja ja und andere ins Unglück mitnehmen,siehe Lokführer!
» » » »
» » » » wie willst dich denn umbringen, ohne dass wer traumatisiert ist?
» » wennst
» » » » dich aufhängst, findet dich wer, wennst wo runterhüpfst genauso,
» etc.
» » » das
» » » » ist scheiße, klar. wüßte dafür aber keine lösung.
» » »
» » » willst mich ärgern,es ist ein Unterschied ob mich schon wer so
» » » findet,oder
» » » ob ich denjenigen töte,oder???
» »
» » du bist echt ein kofferkind! wenn sich wer vor den zug haut, ist der
» » lokführer ja wohl kaum derjenige, der schuld an dessen tod hat. auch
» wenn
» » das sicher ein unbeschreiblich furchtbares erlebnis ist, da geb ich dir
» » recht.
»
» Im WDR hatten sie gestern einen Bericht dazu: Allein in Deutschland gibt
» es täglich im Schnitt drei Menschen, die sich vor den Zug werfen. Und wie
» schon erwähnt, die Lokführer sind danach, teilweise lebenslang, schwer
» traumatisiert. Stell dir vor, du mußt bei deiner täglichen Arbeit ständig
» damit rechnen, dass du jemand umbringst. Es ist schon klar, dass ein
» Selbstmörder andere Sorgen hat, als wie es seinem "Sterbehelfer" danach
» geht, ändert aber auch nichts daran. Aber für die beste Art, seinem Leben
» ein Ende zu machen, gibt es soviel ich weiß eigene Foren. Die Leute dort
» haben sicherlich bessere Ideen, als sich vor den Zug zu schmeißen.
»
» Aber wieso beschäftigt uns das überhaupt im Viennaforum? Haben wir solche
» Angst abzusteigen? :wink:

ich weiß eh, was ihr meint, aber ich glaub einfach, dass wir uns kaum vorstellen können, an was für einem verzweiflungslimit sich jemand befinden muß, um so einen schritt zu setzen. und ich finds nicht fein, diesem menschen noch irgendetwas vorzuwerfen. und, nein, wir steigen nicht ab!

Klemens

13.11.2009, 17:32

@ babsi
 

...der Fall Robert Enke... zum Nachdenken

» » » » » » » ich finde es unglaublich anmaßend und beschämend, wie hier mit
» » » » diesem
» » » » » » thema
» » » » » » » umgegangen wird. dass durch "der hat doch eh alles" einem
» » » leidenden
» » » » » » » menschen die schwere und bedeutung seiner depression
» » abgesprochen
» » » » » wird,
» » » » » » » macht mich sehr zornig. und trotz dem schmerz, den seine
» » » » » » familie/freunde
» » » » » » » jetzt erleiden, bin ich der festen überzeugung, dass es ein
» » » » » grundrecht
» » » » » » » jedes menschen ist, zu gehen, wenn er will (oder nicht mehr
» » » kann).
» » » » » »
» » » » » » ja ja und andere ins Unglück mitnehmen,siehe Lokführer!
» » » » »
» » » » » wie willst dich denn umbringen, ohne dass wer traumatisiert ist?
» » » wennst
» » » » » dich aufhängst, findet dich wer, wennst wo runterhüpfst genauso,
» » etc.
» » » » das
» » » » » ist scheiße, klar. wüßte dafür aber keine lösung.
» » » »
» » » » willst mich ärgern,es ist ein Unterschied ob mich schon wer so
» » » » findet,oder
» » » » ob ich denjenigen töte,oder???
» » »
» » » du bist echt ein kofferkind! wenn sich wer vor den zug haut, ist der
» » » lokführer ja wohl kaum derjenige, der schuld an dessen tod hat. auch
» » wenn
» » » das sicher ein unbeschreiblich furchtbares erlebnis ist, da geb ich
» dir
» » » recht.
» »
» » Im WDR hatten sie gestern einen Bericht dazu: Allein in Deutschland
» gibt
» » es täglich im Schnitt drei Menschen, die sich vor den Zug werfen. Und
» wie
» » schon erwähnt, die Lokführer sind danach, teilweise lebenslang, schwer
» » traumatisiert. Stell dir vor, du mußt bei deiner täglichen Arbeit
» ständig
» » damit rechnen, dass du jemand umbringst. Es ist schon klar, dass ein
» » Selbstmörder andere Sorgen hat, als wie es seinem "Sterbehelfer" danach
» » geht, ändert aber auch nichts daran. Aber für die beste Art, seinem
» Leben
» » ein Ende zu machen, gibt es soviel ich weiß eigene Foren. Die Leute
» dort
» » haben sicherlich bessere Ideen, als sich vor den Zug zu schmeißen.
» »
» » Aber wieso beschäftigt uns das überhaupt im Viennaforum? Haben wir
» solche
» » Angst abzusteigen? :wink:
»
» ich weiß eh, was ihr meint, aber ich glaub einfach, dass wir uns kaum
» vorstellen können, an was für einem verzweiflungslimit sich jemand
» befinden muß, um so einen schritt zu setzen. und ich finds nicht fein,
» diesem menschen noch irgendetwas vorzuwerfen. und, nein, wir steigen nicht
» ab!

Also ich glaub, dass einige noch immer nicht begriffen habe, worum es sich bei dieser Erkrankung handelt: In einer derartig schweren Krise ist das Handeln und Denken eines Menschen nicht mit rationalen Maßstäben zu messen.
In so einer Situation fühlt er sich wie von einem Panzer umschlossen, in einem tiefen, schwarzen Loch und will um alles in der Welt das Ende dieses schrecklichen Zustands erreichen. Da denkt er nicht an den Lokführer, besser gesagt, er ist nicht fähig an den Lokführer zu denken, auch an seine Frau und sein Kind nicht. Das ist es ja , was diese schwerste Form der depressiven Krise ausmacht.
Weil jemand gefragt hat, warum das hier diskutiert wird, der sollte folgenden Link anklicken: http://sport.orf.at/091113-20158/index.html

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