Ein Blick zurück und in die Zukunft (I) (Public)
Nach einem durchaus soliden Beginn, in dem sich die Mannschaft in den ersten beiden Spielen ligatauglich zeigte, ging der Trend spätestens nach der Heimniederlage gegen den FC Lustenau nach unten. Vor allem zuhause (sechs von acht Spielen verloren, so treten eigentlich nur Absteiger auf) bekam man kein Bein auf den Boden. Die Aussage von Peter Stöger, dass man mit dem Abstieg nicht zu tun haben werde, erwies sich bald als fatale Fehleinschätzung. Eine Reihe von Ausfällen machten vor allem die Mitte des Herbstdurchgangs zu einem Leidensweg, nach einem kurzen Zwischenhoch fand sich Blau-Gelb nach den zwei Abschlußniederlagen gegen die Amateurteams auf einem Relegationsplatz wieder. Während man die Schwächen der Abstiegskonkurrenz punktgenau zu wissen glaubte, zeigte man sich an oberster Stelle gegenüber den Schwachstellen im eigenen Kader weit mehr betriebsblind. Die Maßnahme, allen Ostligaspielern einen Freibrief auszustellen, wurde schon im Sommer kritisiert und erwies sich dann auch wenig überraschend als ein schlimmer Fehlschlag.
Reiter: Sprang schon nach zehn Minuten der Saison ein, die rätselhafte Rotation der Goalies war durch Brandners Verletzung schon beendet, bevor sie begonnen hatte. Spielte einen starken Herbst, mußte sich kaum fragwürdige Gegentreffer ankreiden lassen (einzig bei Fernschüssen war sein Stellungsspiel ab und an suboptimal), konnte allerdings auch kaum Punkte retten, was aber vor allem an seinen Vorderleuten lag.
Imamoglu: Kam sowohl als Innen- als auch Außenverteidiger zum Zug, überzeugte dabei vor allem als der Rest der Defensive darniederlag. Nach seiner zweiten Verletzung allerdings mit einem Leistungsabfall. Die Ursache seiner und weiterer Muskelverletzungen im Kader sollten genauestens untersucht werden.
Fellner: Es geht nicht so recht mit ihm, allerdings auch (noch) nicht ohne ihn. Mit den bekannten Sprintdefiziten und unnötigen Fouls, allerdings im Luftkampf immer noch eine Macht und torgefährlich. Wenn er sich aus dem Abwehrzentrum löst, brennt hinter ihm aber zu oft der Hut.
Ilic: Mit eklatanten Fehlern und einem Kopfballspiel, das eines Bundesliga-Innenverteidigers nicht entspricht. Auch er mit einer Verletzung und wie Fellner mit mehr Schatten als Licht, allerdings tut seine Sprintstärke unserer Defensive gut. Muss im Frühjahr wieder auf die Spur kommen.
Bjelovuk: Von der Ersatzbank wieder einmal in die Startformation und durchaus solide (wenn auch langsam), danach verletzt. Leider schon sehr oft marod, muß endlich einmal eine Halbserie gesund durchstehen, dann durchaus eine veritable Alternative auf einigen Positionen.
Frenzl: Solide wie immer und fast fehlerlos, als Verletzter dann natürlich sehr gehandicapt. Gesund für uns unabkömmlich.
Sulzer: Beendete mit einer geradezu grotesken Leistung gegen Austria Lustenau seine Kampfmannschaftskarriere, wäre in der Landesliga am besten aufgehoben.
Dvoracek: Schlug sich dem Vernehmen nach zuerst wacker, dann ging er mit dem Rest der Defensive und noch dazu auf der falschen Seite unter. Muss lernen, Zweikämpfe nicht immer mit vollem Karacho zu bestreiten, Ablaufen und Zustellen sind oft bessere Alternativen. Wird im Frühjahr zumindest die Kaderrolle von Sulzer übernehmen.
Dorta: Überzeugte in der Spieleröffnung und mit seinen Freistößen, zeigte Ruhe und Übersicht.Weder zweikampf- noch kopfballstark genug für einen Innenverteidiger, darf im Frühjahr in dieser Rolle wirklich nur die allerletzte Alternative sein. Baute in bester brasilianischer Manier bei tieferen Außentemperaturen ab.
Strohmayer: Agierte für einen Sechser viel zu lasch und durchlässig, kam oft minutenlang in keinen Zweikampf. Offensive Akzente darf man ohnehin keine erwarten. Die Defensivprobleme begannen bei ihm und setzten sich dann in der wackligen Viererabwehr fort.
Hiba: Nach seinem Austausch gegen die Admira nach durchaus ordentlicher Leistung war klar, dass er nicht mehr viel zum Einsatz kommen würde. Für einen Sechser nicht zweikampf- und laufstark genug, weiter vorne mit zu wenig Durchschlagskraft. Muss seine Karriere endlich in den Griff bekommen und beweisen, dass er den Übergang zum Männerfußball schafft.
Schoppitsch: Stellte sich in jämmerlicher körperlicher Verfassung vor, konnte lange überhaupt nicht überzeugen. Gegen Ende des Herbstes giftiger und stärker. Sollte auf der linken Seite als Außenbahnspieler eingesetzt werden, er rechts und Krajic links war eine fragwürdige Entscheidung.
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, 21.12.2009, 22:16 (Public) ![in Board-Ansicht öffnen [Board]](img/board_d.gif)
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