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sportliche Situation (Public)

verfasst von hebomate(R), 01.10.2016, 11:25

» » Der Verein ist momentan perspektivlos. In der Regionalliga herumgurken
» » ohne wirkliche Perspektive nach oben ist Resignation und so stellt sich
» » auch das Umfeld dar. Gute Spiele, an denen man sich erfreuen kann,
» gibts
» » äußerst selten; das Cupmatch war eines, das heutige wiederum war
» » Grottenkick. Die Mitgliedschaft habe ich aufgegeben, denn unter der
» » gegenwärtigen Führung ist keine Besserung absehbar und der gegenwärtige
» » Sponsor mehr Hindernis als Hilfe. Ich besuche dike Heimspiele, treffe
» nette
» » Leute und sehe das Ganze schon mehr als gesellschaftliches Ereignis.
» Ich
» » gehe seit 1959 auf die Hohe Warte, aber ich bin mir nicht sicher, ob es
» den
» » Verein in 10 Jahren noch gibt.
» » Schaut euch den WSK an, wir sind dabei, es ihm nachzumachen. Ein
» Amateur
» » als Präsident, Frischg'fangte als Vizepräsidenten, ein Sponsor, der von
» » Prozessen eindedeckt ist, kein Sportdirektor... Wenn der Sponsor
» kracht,
» » krachen wir sofort mit, denn, und das wurde nie außer von den
» geschassten
» » früheren Vizepräsidenten dementiert, alles, was der Sponsor bis jetzt
» » zahlte, waren Darlehen, die im Falle des Konkurses des Sponsors sofort
» » zurückzuzahlen wären.
» » Und das wäre der Konkurs der Vienna. Schauen wir auf den GAK, wie der
» nach
» » dem letzten Konkurs reagierte: Neugründung, Herauskaufen des Namens aus
» der
» » Masse und Neuanfang in der untersten Liga. Seither wurden sie schon
» 3mal
» » Meister und sind jetzt schon in der steirischen Unmterliga.
»
» Na, also - auf dem Niveau kann man diskutieren :cool:
»
» Also ich bin Anfang der 90er Jahre erstmals auf die HoWa gegangen,
» erinnere mich noch an Ernst Hlozek und ein Abstiegs/Aufstiegs Hin und Her
» zwischen 1. und 2. Division. Die Mannschaftsleistungen mäßig und der
» Trainer hat - so sagte der Volksmund - immer nach der Stopuhr aufgestellt,
» die Techniker mit ihrem gepflegten Fussball auf der Bank, die Athleten mit
» ihrem Kampf und Krampf auf dem Feld.
»
» Damals war der Verein auch perspektivenlos und ich hab mich trotzdem
» verliebt. Kurze Zeit später war die Perspektive dann da, mit Walter Nettig
» habe ich die erfolgreichste Zeit der Vienna seit ihren Meistertiteln
» miterleben dürfen, das waren ein paar schöne Jahre mit Europacup und so.
» Danke, Hr. Nettig für ein paar Jahre Spitzensportl mit grossen Namen und
» Perspektive! Dann: Nettig weg, Perspektive weg. Havelka noch sehr bemüht,
» das ist ihm anzurechnen, aber finanziell nicht so potent wie Nettig (es
» war).
»
» Und seither geht es immer bergab, Perspektive gibt es in Wahrheit seit 20
» Jahren keine mehr, die Präsidenten wurden immer dubioser, ob sie nun
» Dvoracek oder Wala oder sonstwie hießen. Spannend, dass Du dann gerade
» jetzt beginnst, die Perspektive zu vermissen. Aber wegen sportlichen
» Erfolgen geht man doch seit 60 Jahren nicht mehr zur Vienna, Ostbahn Kurti
» singt in einem seiner Lieder: "Heut fliegt der Fernseher aus dem Fenster,
» weil die Vienna hat schon wieder verloren". Der Reiz der Vienna ist
» ja zum Teil auch die fehlende Perspektive, der Underdog, das "es geht sich
» immer irgendwie nicht aus", die Antithese. Deshalb hat ja - finde ich -
» Alfred Tatar so gut zum Verein gepasst. "Fredl, unterschreib, Fredl
» unterschreib, Fredl, Fredl, Fredl unterschreib"
»
» Für mich ist die Vienna neben dem gerade gesagten auch die Tradition, die
» Gründungsgeschichte, das Besondere und natürlich der Verein meines
» Heimatbezirks. Und eines ist noch dazugekommen seit den 90er Jahren. Damals
» waren unter den Zuschauern lauter lamentierende Pensionisten und selbst
» davon kamen nicht viele. Der Running Gag war: "Ich wusste nicht genau, wann
» das Spiel losgeht, also hab ich im Sekretariat angerufen und gefragt. Die
» Gegenfrage kam prompt: Naja, wann würd sich´s Ihnen denn ausgehen?" Seit
» damals hat sich eine tolle Fankultur entwickelt, die mit alternativen,
» antirasistischen und toleranten Konzepten überzeugt und auch hier eine
» angenehme Antithese zu den Fans vieler Vereine ist. Und es kommen heute in
» der Regionalliga viel mehr Leute, die den Verein besser unterstützen, als
» ich es auch schon in der Bundesliga erlebt hab.
»
» Fazit: Natürlich wird die Vienna erst dann wieder Perspektive haben, wenn
» wieder ein potenter Gönner wie Hr. Nettig mit seinem Geld dafür sorgt, dass
» wir richtig Gas geben können. Aber wegen perspektivenlosigkeit wendet man
» sich von Vereinen wie RB Salzburg, Horn oder Grödig ab, nicht von einer
» Vienna, für die viele andere Dinge sprechen. Jeder kennt den Verein, als
» Fan wirst Du von Freunden mitleidig aber doch verständnisvoll belächelt und
» natürlich hast Du auch noch in einem recht: Man geht vielleicht manchmal
» eher hin, um Leute zu treffen oder das Rundherum zu geniessen als wegen der
» erwartbaren Erfolge - umso schöner, wenn das Team dann doch mal (wie zur
» Zeit) gepflegten Fußball spielt.
ich hätte es kaum besser bringen können, großes DANKE,

zusätzlich sei noch gesagt

zwingen kann man niemand zu seinem/ihrem glück,
wer den spirit der HOWA noch nicht inhaliert hat, bei dem passiert es vielleicht morgen oder irgendwann...

und wenn ich durch die katakomben gehe und ich höre den edi und UNSEREN dudelsack, wie er sich unter der tribüne einstimmt, da weiß ich, ich bin zu hause in meinem wohn und spielzimmer,

auch das nur vereinzelt gegrantelt und geschimpft wird ist ein großes plus,
draußen in der großen, weiten stadt passiert eh genug negatives, aber auch viel schönes... wohlgemerkt

wir haben eine grüne wohlfühloase, so wie es das nirgends sonst so im bezahlten, städtischen fußball gibt, wo sonst immer mehr zubetoniert wird,
genießen wir das, im notfall kämpfen wir für deren erhalt..auch das gehört zur vienna, wie die butter aufs brot, verzeiht liebe veganer..

come on vienna

---
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